Projekt 10: Dauerzugbeleuchtung
	Spezielle Lösung: Preußen-Abteilwagen
        
      
    
      
	 Die Preußen-Wagen fallen dadurch auf, daß sie alle unterschiedliche Längen haben, sodaß 
	eine einheitliche Innenbeleuchtung auf Schwierigkeiten stößt; und daß sie ein sehr flaches Dach 
	haben, unter dem praktisch kein Platz zu sein scheint für eine Elektronik.
	Die Preußen-Wagen fallen dadurch auf, daß sie alle unterschiedliche Längen haben, sodaß 
	eine einheitliche Innenbeleuchtung auf Schwierigkeiten stößt; und daß sie ein sehr flaches Dach 
	haben, unter dem praktisch kein Platz zu sein scheint für eine Elektronik.
	Aber: 'Kein Platz' ist erst einmal kein Hinderungsgrund, sondern eine Herausforderung.
	Wir beschreiben hier die Situation in einem Roco-Wagen. Wenn man nicht, wie ansonsten bei uns üblich, die 
	Trägerplatine für die LEDs 1,5 mm dick auslegt, sondern nur 0,8 mm, so daß sie nicht über 
	die Nut oben im Wagenkasten hinausragt; die Elektronik auf eine 0,5-mm-Platine setzt und dabei darauf achtet, 
	daß die dicken Bauteile in der Mitte zu liegen kommen und die Leiterbahnen außen, dann hat man schon 
	gewonnen! Der Goldcap wird über Leitungen angeschlossen und liegt frei auf der LED-Platine mittig unter dem 
	Dach (was wiederum 0,5 mm an Bauhöhe einspart). Ihn kann man nur als Schatten hinter den Dachfenstern 
	erkennen, aber nur bei genauestem Hinschauen.
	Zu der Zeichnung: schwarz ist die Unterkante Dach, blau die Oberkante Wagenkasten, im Querschnitt. Die Höhe 
	3,6 mm reicht gerade für den Spannungsregler auf der Elektronik-Platine, aber nicht mehr für den Goldcap. 
	Die Höhe 4,4 mm über dem Lampenträger reicht dagegen für den Goldcap gerade eben aus. Glück 
	muß man haben!
	Nun gut; wenn's nicht gepaßt hätte, hätte man an dieser Stelle den Dachfenster-Spritzling ausnehmen 
	können, was fast 1 mm mehr Platz gebracht hätte; oder zur Not auch ins Klo gesperrt.
	Zur Entstehung der Dach-Profile: diese wurden mit einer Figuren- und Radius-Lehre (Fohrmann) abgenommen. Diese Lehre 
	wurde dann 
	gescannt
	und das Bild dann ausgemessen.
	
      
      
	Stromabnahme an den Rädern:
      
      
	Es gibt mehrere Möglichkeiten, von vier Rädern gleichzeitig den Strom in den Wagen zu führen. Dazu s. 
	Stromabnahme bei 2-Achsern.
	Wir haben mit sehr gutem Erfolg die dort dargestellte 
	Methode 4
	gewählt.
	
      
      
	Weiterleitung des Stroms nach innen:
      
      
	Wir schlagen vor, oberhalb der äußeren Achshalter zwei Löcher in den Trittbrett-Spritzling zu 
	bohren. Das Ballastgewicht sollte durch ein 
	Bleigewicht
	ersetzt werden. Dieses ist seitlich über den Achshaltern und an dem mittleren Befestigungsclip etwas 
	auszunehmen und leicht 
	anzukleben. Bei einer Breite von 22 mm und der maximal möglichen Länge wiegt es 
	statt 36 Gramm nur 30. Wem das zu wenig ist, kann die Sitze von unten mit Bleistückchen 'auspolstern'.
	Die vier Leitungen werden seitlich am Bleigewicht vorbeigeführt und gelangen durch die Toilette nach oben.
	
	Damit das Licht ungehindert in die Abteile gelangen kann, müssen die Stege zwischen den beiden Fensterreihen 
	herausgetrennt werden. Dabei sollten von den Stegen am Rand ca. 5 mm stehen bleiben und mit Kunststoff-Kleber am 
	Gehäuse befestigt werden.
	Die Fahrzeuge sind Altbauwagen. Daher sollten die LEDs, ähnlich wie bei den Donnerbüchsen, mit 
	weißem Lack übersprüht werden, um einen gelbstichigen Farbton zu erhalten.
	
      
      
	So sieht es dann aus:
      
      
	 
	
      
    
      
	Für weitere Fragen stehen gern zur Verfügung:
	- der MEC; Besichtigung und Fachsimpelei z.B. an unseren "Club-Abenden"
	- der Autor: Hans Peter Kastner
	
      
    
      
	Version vom: 11.06.2008; erstellt am: 17.05.2008
	
	Copyright © 2008 by Modelleisenbahnclub Castrop-Rauxel 1987 e.V.