Projekt 1: Maßstäbliche und doch voll funktionsfähige DKW-Laternen in H0 (und N)
	und versuchsweise auch in Z !
	Seite 7: Nachträge und Ergänzungen
        
      
    
      
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	Zur Seite 2: Details der MEC-Laterne
	Zur Seite 3: Alternativer Vorschlag von H.Probst
	Zur Seite 4: Nachbau in 2017
	Zur Seite 5: Nachbau in 2018
	Zur Seite 6: Laterne für Spur N
	
      
    
      
	Viele Modellbahner haben sich darangemacht, unsere Laternen nachzubauen. Im Laufe der Jahre haben wir daher die
	Platinen verbessert und sind auch dazu übergegangen, sie in Fernost fertigen zu lassen. Da in der
	Zwischenzeit warm-weiße LEDs preiswert erhältlich sind, konnten wir von der 8-LED-Platine mit
	gelben LEDs auf eine mit nur 4 weißen LEDs zurückgehen, weil diese LEDs nun nicht mehr ein nur
	punktförmiges Licht abgeben.
	
	Während des Nachbaus haben sich immer wieder Fragen ergeben. Die Antworten dazu wollen wir Ihnen nicht
	vorenthalten. Für uns ist es einfacher, diese auf einer gesonderten Seite zu veröffentlichen als sie
	in die jeweiligen Seiten einzupflegen.
	
      
      
	Elektrischer Anschluß:
      
      
	Zugegeben, die Zeichnung bei "Allgemeines" ist etwas überfrachtet und ist daher unübersichtlich.
	Hier haben wir's hoffentlich besser gemacht. Auf der linken Seite der Bilder ist eine Platine (grün
	gestrichelt) dargestellt (in der neuesten Version mit schon eingebauten Widerständen). Die
	Anschlußreihenfolge ist aber bei allen jemals ausgelieferten Platinen immer gleich: also ist der gemeinsame Pol
	für alle LEDs in der Mitte. Bei Bestellung wurde der Kunde immer gefragt, ob dieser gemeinsame Pol an +
	(gemeinsame Anode der LEDs) oder an - (gemeinsame Kathode) gelegt werden soll. Entsprechend "verdreht"
	haben wir dann die LEDs aufgelötet.
	Wenn Sie nicht genau wissen, was "Anode" und "Kathode" bedeuten, lesen Sie bitte
	hier
	weiter.
	
	
	In der Zeichnung rechts ist der Zustand "gemeinsame Anode" dargestellt. Also wird die gemeinsame Leitung
	mit + verbunden.Von den 4 anderen Anschlüssen gehen Leitungen an 4 Schalter, die die LEDs mit - verbinden. Die
	4 Widerstände dienen nur der Sicherheit: falls jemand versehentlich eine LED direkt mit - verbindet, wäre
	sie in Sekundenbruchteilen zerstört und die Platine wäre Schrott. Die hier gezeigte Schaltung wird
	typischerweise angewendet, wenn eigene Schalter für die Laterne bereitstehen, z.B. bei Digital-Decodern.
	Auf der linken Seite ist die elektrische Schaltung dargestellt, so daß man den Verlauf der Ströme von +
	nach - gut verfolgen kann.
	Auf der rechten Seite ist diese Platine wieder dargestellt, aber es ist Wert auf die Umgebung gelegt worden. Halb
	verdeckt sieht man den Rücken der 2. Platine, die (mit den roten Drähten, insgesamt 5) 1:1 mit der vorderen
	Platine verbunden werden soll, damit auf beiden Seiten das richtige zueinander passende Signalbild gezeigt wird.
	Unten sind 2 Umschalter gezeichnet, die das Wechseln zwischen jeweils 2 Signalbildern vornehmen. Dabei ist zu
	beachten, daß der Schalter "Antrieb vorn" die beiden oberen Segmente schaltet und umgekehrt. Diese
	beiden Schalter könnten z.B. Relais-Kontakte in einem Decoder sein. Dabei müssen dann die Decoder für
	Schalter und Motorantrieb jeweils dieselben Adressen besitzen.
	
	
	In dieser Zeichnung ist der Zustand "gemeinsame Kathode" dargestellt. Er unterscheidet sich von der
	ersten Zeichnung nur dadurch, daß die LEDs anders verdrahtet sind. Links wieder die elektrische
	Prinzip-Darstellung, rechts die Umgebung, also "der Rest der Welt". Diese Schaltung sieht im ersten
	Augenschein recht kompliziert aus, ist es aber nicht. Es sind hier zusätzlich die Weichenantriebe und deren
	Stelltaster dargestellt, da sie wichtig für die elektrische Funktion sind. Links und rechts sind die beiden
	Weichenantriebe und deren 4 Stelltaster eingezeichnet, genau so wie sie normalerweise verdrahtet werden; und an
	dieser Schaltung ändert sich nichts. Auch die zusätzlich angeschlossenen Rückmelde-LEDs können
	mit übernommen werden, ohne Änderung der Schaltung. Diese haben wir hier aber nicht eingezeichnet, um
	Sie nicht unnötig zu verwirren. Auch die Darstellung der hinteren 2. Platine wurde weggelassen. Wichtig ist
	hier nur, daß die 4 Anschlußdrähte der DKW-Laterne direkt mit den 4 Leitungen zu den Stell-Tastern
	verbunden werden. Die im linken Teil der Zeichnung dargestellten Schalter oberhalb der Laterne haben aber nichts mit
	den Stell-Tastern rechts zu tun, sondern dies sind die Endschalter, die in den Weichenantrieben sitzen. Falls die
	Antriebe keine Endschalter besitzen, kann diese Schaltung nicht angewendet werden.
	
      
      
	Justierung:
      
      
	Um sicherzugehen, daß die Laterne auch die richtigen Bilder anzeigt, sollte man wie folgt vorgehen:
	a) bei der oberen Schaltung:
	- die DKW auf "Bogen rechts-rechts" stellen
	- bei den Schaltern, die dann nicht das rechte Segment ansteuern, die Leitungen vertauschen
	- den vorderen Antrieb schalten. Bewegen sich nun nicht die oberen Segmente, müssen beide Schalter untereinander
	getauscht werden. Das geschieht am einfachsten, wenn deren Adressen getauscht werden. 
	
	b) bei der unteren Schaltung:
	- die DKW auf "Bogen rechts-rechts" stellen
	- bei dem Taster-Paar, wo die Anzeige falsch ist (also für den vorderen oder hinteren Antrieb) die beiden
	Leitungen zur DKW-Laterne untereinander tauschen
	- den vorderen Antrieb schalten. Bewegen sich nun nicht die oberen Segmente, beide Leitungs-Paare untereinander
	tauschen (also vorn und hinten).
	Wichtig: nicht die Zuordnung zwischen Taster und Antrieb ändern, sondern immer nur die Verbindungen zwischen
	Taster und Laterne!
	
	Und schon fertig!
	
      
    
      
	Für weitere Fragen stehen gern zur Verfügung:
	- der MEC; Besichtigung und Fachsimpelei z.B. an unseren "Club-Abenden"
	- der Autor: Hans Peter Kastner
	
      
    
      
	erstellt am: 09.03.2021
	
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