Projekt 10: Dauerzugbeleuchtung
	Spezielle Lösung: Der 'Puff'-Effekt
        
      
    
      
	Der 'Puff'-Effekt
        
      
      
	
	   Diese Bezeichnung haben wir als einprägsames Schlagwort gewählt. Wir wollen damit beschreiben, daß 
	eine rote LED als Lichtquelle für ein Schlußlicht problematisch ist, wenn die Lampen indirekt beleuchtet 
	werden. Das kleinste Herausleuchten aus dem vorgegebenen Lichtweg ist sehr störend, da die Lichtfarbe 
	unerwartet ist. Somit muß große Sorgfalt angewendet werden, den Lichtweg abzuschirmen.
	Diese Bezeichnung haben wir als einprägsames Schlagwort gewählt. Wir wollen damit beschreiben, daß 
	eine rote LED als Lichtquelle für ein Schlußlicht problematisch ist, wenn die Lampen indirekt beleuchtet 
	werden. Das kleinste Herausleuchten aus dem vorgegebenen Lichtweg ist sehr störend, da die Lichtfarbe 
	unerwartet ist. Somit muß große Sorgfalt angewendet werden, den Lichtweg abzuschirmen.
	Beispiel: wenn in einem Wendezugwagen, der gezogen wird, im Führerstand etwas rot schimmert, ist das mehr 
	störend als ein weißliches Licht, eben unser Puff-Effekt.
	Genau dieser Effekt ist im nebenstehenden Bild erkennbar, wenn auch nicht sehr gut. Daher können Sie das Bild 
	durch Anklicken vergrößern. Die rote LED ist zwar recht gut abgeschirmt, jedoch dringt aus dem 
	Lichtleitstab rotes Licht in den Führerstand. Auch die 'ausgeschalteten' weißen Scheinwerfer schimmern 
	rot. Da muß noch dringend etwas getan werden.
	Ein direktes Lackieren der Lichtleiter ist streng verboten, da sich das hindurchgeleitete Licht in dem Farbauftrag 
	'verfängt' und kaum noch etwas am Ende herauskommt.
	
      
      
	Beseitigung:
      
      
	Z.Zt. sind wir dabei auszuprobieren, ob ein Umwickeln mit Alufolie funktioniert. Hierbei darf die Folie nicht 
	angeklebt werden.
	
      
      
	17.05.2007, eine weitere Möglichkeit zur Beseitigung:
      
      
	Schlimm ist es auch, wenn (wie in den letzten Tagen erfahren) die A-Lampe beim VT11 (Roco) bei gezogener Fahrt 
	rötlich schimmert, wo sie doch dunkel sein soll. Hier hat der Autor wochenlang herumexperimentiert und einige 
	Lichtleiter 'versemmelt', bis er die Rücklichter quasi direkt angeleuchtet hat und nicht über den 
	serienmäßigen Lichtleiter. Diese Idee stand schon lange im Raum, wurde jedoch immer wieder verworfen 
	wegen der dann notwendigen 3-adrigen Kabelverbindung vom Chassis zum Aufbau. 
	 Vielleicht ist hier eine Zeichnung besser als ein Foto: Sie sehen, von der Seite, eines der beiden Lichtleiter-Enden 
	für das rote Schlußlicht. Dieser Lichtleiter ist insgesamt eine einteilige Konstruktion (also ein 
	einziger Spritzling), die von zwei verschiedenen Glühlampen weißes Licht an die entsprechenden 
	Außenlampen verteilt, was auch (erstaunlicherweise) zu 99% gelingt. Links ist der Original-Zustand zu sehen: 
	Weißes Licht kommt von oben und wird über die Schräge in den Stummel der Lampe gelenkt, der in der 
	kleinen Bohrung steckt. Diese Bohrung ist rot ausgefärbt, so daß die Lampe (einigermaßen) rot 
	ausgeleuchtet wird. Dieses weiße Licht strahlt leider auch (zu 1%) in die A-Lampe, was unerwünscht ist; 
	daher der ganze Aufwand, der hier beschrieben wird.
	Vielleicht ist hier eine Zeichnung besser als ein Foto: Sie sehen, von der Seite, eines der beiden Lichtleiter-Enden 
	für das rote Schlußlicht. Dieser Lichtleiter ist insgesamt eine einteilige Konstruktion (also ein 
	einziger Spritzling), die von zwei verschiedenen Glühlampen weißes Licht an die entsprechenden 
	Außenlampen verteilt, was auch (erstaunlicherweise) zu 99% gelingt. Links ist der Original-Zustand zu sehen: 
	Weißes Licht kommt von oben und wird über die Schräge in den Stummel der Lampe gelenkt, der in der 
	kleinen Bohrung steckt. Diese Bohrung ist rot ausgefärbt, so daß die Lampe (einigermaßen) rot 
	ausgeleuchtet wird. Dieses weiße Licht strahlt leider auch (zu 1%) in die A-Lampe, was unerwünscht ist; 
	daher der ganze Aufwand, der hier beschrieben wird.
	Im rechten Teil des Bildes ist der Platz für die LED (rot gezeichnet) geschaffen und der Lichtleiter 
	darüber eingesägt, jeweils zu etwas mehr als 50% der Breite. Dies dient dazu, dem roten Streulicht aus der 
	LED keine Möglichkeit zu geben, sich durch den Lichtleiter auszubreiten. Der wird (im gezeichneten Bereich) 
	schwarz lackiert, wobei darauf geachtet werden muß, daß die Sägeschnitte vollaufen, und daß 
	auch die LED von hinten lichtdicht lackiert wird. So wird dem 'Puff-Effekt' wirkungsvoll vorgebeugt.
	Und noch ein Tip: bei den kleinen SMD-LEDs sitzt der Leuchtpunkt fertigungsbedingt nicht genau in der Mitte. Es ist 
	daher sinnvoll, die LED nach diesem auszurichten, damit er genau mittig durch die Bohrung strahlt.
	Man kann den gerade beschriebenen Weg auch bei allen anderen rot auszuleuchtenden Lampen gehen. Wir sind gerade 
	dabei, auch den hier schon öfters zitierten BDnf-Wagen noch einmal umzubauen, da das Umhüllen der 
	Lichtleiter mit	Alu-Folie sich als recht kompliziert erwies. Die Leitungsführung (im Gegensatz zu der beim 
	VT11) wird dadurch sogar noch einfacher, weil sowohl die Stromversorgung wie auch die LEDs am Wagenkasten befestigt 
	sind.
	Die LEDs werden einfach mit Alleskleber hinter die Kunststoff-Blenden der Lampen geklebt und dann von hinten 
	mehrfach mit Farbe bestrichen, bis kein Fremdlicht mehr austritt.
	So ebenfalls geschehen bei einem Schnellzugwagen, der mit Schlußlichtern ausgestattet wurde.
	Bei einem 3-achsigen Umbauwagen, der am Wagenende nun wirklich keinen Platz hat (Durchblick durch die 
	Einstiegstüren), haben wir die Schlußlicht-Beleuchtung nach der hier vorgestellten Methode mit dem 
	Aufkleben von roten LEDs der Baugröße 0402 geschafft. Von außen ist auch bei genauestem Hinsehen 
	nicht zu erkennen, welche Stirnseite beleuchtet ist und welche nicht.
	
      
      
	10.10.2007, eine ganz andere Möglichkeit zur Beseitigung:
      
      
	Natürlich kann man die Wechsellicht-Schaltung auch ganz anders aufbauen. Bei der bisherigen Lösung war 
	eine minimale Anzahl von Bauteilen die Maxime.
	Einfach statt der roten eine zweite weiße LED zu benutzen funktioniert nicht. Die Schaltung 'lebt' von der 
	unterschiedlichen Spannung der beiden LEDs.
	Aber:
	 Der Wechsellicht-Umschalter ist ein Flip-Flop, von dem wir nur einen Ausgang benutzt haben. Nichts steht dem im 
	Wege, daß wir auch den anderen Ausgang beschalten und somit zwei Ausgänge haben, von denen jeder 'seine' 
	LED ansteuert. So könnte man zwei weiße LEDs betreiben, die jede über die 
	standardmäßigen Lichtleiter die vom Hersteller vorgesehenen Leuchten anstrahlt. Der Vorteil bei dieser 
	Lösung: ein eventuelles Streulicht hat eine weiße Farbe und wird daher als nicht störend 
	empfunden. Ein kleiner Nachteil ist dabei (was wir weiter oben schon geschildert haben): Mit der Spannungsversorgung 
	(3 Volt) wird es äußerst knapp, weil nun ein Transistor die weiße LED schalten muß. Dagegen 
	könnte eine Anhebung der zentalen Versorgungsspannung helfen: hierzu muß der zweite Spannungsregler 
	(IRU1205-30) gegen einen mit 3,3 Volt Spannung (IRU1205-33, oder, wenn das immer noch nicht reicht: IRU1205-36) 
	ausgetauscht werden. Hierdurch würde sich die Haltezeit bei gleichem Goldcap natürlich etwas verringern. 
	Und - nicht vergessen: die Innenbeleuchtung braucht Widerstände mit höheren Werten, da sie nunmehr mit 
	3,3 Volt statt mit 3 Volt gespeist wird.
	Der Wechsellicht-Umschalter ist ein Flip-Flop, von dem wir nur einen Ausgang benutzt haben. Nichts steht dem im 
	Wege, daß wir auch den anderen Ausgang beschalten und somit zwei Ausgänge haben, von denen jeder 'seine' 
	LED ansteuert. So könnte man zwei weiße LEDs betreiben, die jede über die 
	standardmäßigen Lichtleiter die vom Hersteller vorgesehenen Leuchten anstrahlt. Der Vorteil bei dieser 
	Lösung: ein eventuelles Streulicht hat eine weiße Farbe und wird daher als nicht störend 
	empfunden. Ein kleiner Nachteil ist dabei (was wir weiter oben schon geschildert haben): Mit der Spannungsversorgung 
	(3 Volt) wird es äußerst knapp, weil nun ein Transistor die weiße LED schalten muß. Dagegen 
	könnte eine Anhebung der zentalen Versorgungsspannung helfen: hierzu muß der zweite Spannungsregler 
	(IRU1205-30) gegen einen mit 3,3 Volt Spannung (IRU1205-33, oder, wenn das immer noch nicht reicht: IRU1205-36) 
	ausgetauscht werden. Hierdurch würde sich die Haltezeit bei gleichem Goldcap natürlich etwas verringern. 
	Und - nicht vergessen: die Innenbeleuchtung braucht Widerstände mit höheren Werten, da sie nunmehr mit 
	3,3 Volt statt mit 3 Volt gespeist wird.
	In der nebenstehenden Schaltung haben wir die hier vorgeschlagenen Änderungen rot gekennzeichnet.
	
      
      
	26.12.2012, und es geht noch viel schöner:
      
      
	Anstelle der Endstufen-Transistoren und der erhöhten Gleichspannung kann man auch MOSFETs einsetzen. Dies haben 
	wir beim 
	Steuerwagen
	beschrieben.
      
    
      
	Für weitere Fragen stehen gern zur Verfügung:
	- der MEC; Besichtigung und Fachsimpelei z.B. an unseren "Club-Abenden"
	- der Autor: Hans Peter Kastner
	
      
    
      
	Version vom: 26.12.2012; erstellt am: 03.02.2008
	
	Copyright © 2008- 2012 by Modelleisenbahnclub Castrop-Rauxel 1987 e.V.