Die prinzipielle Funktion unserer Nachlaufsteuerung ist doch diese:
a) Verwenden des originalen Fleischmann-Schalters ohne Umbau
b) bei Start durch den Taster im Schalter diese Funktion speichern
c) bei Erreichen der Zielposition diese Speicherung wieder aufheben.
Im Einzelnen:
a) ist für uns wichtig, da dann immer ein Rückbau zum Original möglich ist.
b) das Speichern könnte über ein selbsthaltendes Relais erfolgen. Ein Relais ist sinnvoll, weil wir es hier mit einer umpolbaren Spannung (Drehrichtung der Bühne!) zu tun haben. Muß aber nicht.
c) Diese Funktion muß pro Ziel-Gleis einmal vorhanden sein. Jeder dieser Bausteine bewirkt, daß das Relais aus b) wieder abfällt. Da dieser Zustand der Dauer-Zustand ist, muß darauf geachtet werden, daß hier nicht allzu viel Strom verbraucht wird.
Zum Verständnis der Funktion zeigen wir zuerst einmal das "Innenleben" des Fleischmann-Schalters.Da der Taster gr mit ge verbindet, muß die Relais-Spule zwischen rt und gr geschaltet werden, der Selbsthalte-Kontakt (der ja den Taster überbrücken soll) zwischen gr und ge.
Als Rückmeldungen haben wir seinerzeit die Stellung der Ziel-Schalter in Grün und die Stellung der
Drehbühne in Gelb angezeigt, s. Bild auf der ersten Seite. Wenn man auf all diese verzichten will, kommt man zu
einer extrem einfachen Schaltung. Wir haben sie für 5 Gleise gezeichnet; es können aber beliebig mehr oder
weniger sein. Mit dieser schaltet man ein zweites Relais, dessen Ruhekontakt den Strom des ersten Relais unterbricht.
Und schon fertig. Allerdings steht das 2. Relais ständig unter Strom; es sei denn, man schaltet den
Ziel-Schalter wieder aus.
Noch etwas: im Gegensatz zu unserem "Original" wird hier alles mit der umpolbaren Gleichspannung aus dem Fleischmann-Schalter betrieben. Deshalb können keine Halbleiter eingesetzt werden.
Für weitere Fragen stehen gern zur Verfügung:
- der MEC; Besichtigung und Fachsimpelei z.B. an unseren "Club-Abenden"
- der Autor: Hans Peter Kastner