Tips&Tricks 17: "Püsterich" für die Bohrmaschine
Um den Staub beim Bohren von Platinen wegzublasen, kann man die Luftpumpe der Ätzanlage benutzen.
(Sie ähnelt der eines Aquariums.)
Zum Bau des "Püsterichs" besorgt man sich im Aquarienhandel ein Stück Silikon-Schlauch, der ist
sehr weich und behindert das Bohren nicht. Als Düse wird ein Stück Messingrohr benutzt, Abmessungen ca.
2-3 mm innen, etwa 3-5 cm lang. Um das Rohr wird an einem Ende ein Draht herumgelötet, damit der Schlauch einen
guten Halt hat; weiterhin mittig querab ein ca. 10 cm langer dicker Kupferdraht (1,5 mm²), der dann irgendwo an
dem Bohrständer in der Nähe der Bohrmaschine befestigt wird.
Durch Biegen des Drahtes wird der Luftstrahl auf den Bohrer ausgerichtet.
Die Anordnung sieht nicht schön aus, dafür ist sie aber ausgesprochen wirksam.
Wem der Luftstrahl dennoch zu gering ist, der nehme ein dickeres Kupferrohr und forme am Blas-Ende eine Düse,
z.B. aus einem Kugelschreiber. Es ist ganz erstaunlich, was diese geringe Änderung der Konstruktion für
Folgen hat: Da kommt wahrlich kein 'laues Lüftchen' heraus!!
Wichtige Ergänzung:
Beim Bohren entsteht Staub, und den saugt die Luftpumpe an. Mit der Zeit können daher die Ventile verschmutzen,
so daß der Luftdruck immer mehr abnimmt. Wir schlagen daher vor, an der Ansaugseite der Pumpe einen kleinen
Kraftstoff-Filter einzusetzen. Achten Sie darauf, daß das Filtermaterial Papier ist und kein einfaches
Kunststoffsieb. Das würde wahrscheinlich nicht viel nützen.
Das Filter kostet etwa 2 €. Um den Luftschlauch anschließen zu können, haben wir den
Anschlußstutzen gekürzt und ein 5-mm-Ms-Röhrchen eingeklebt.
Der Standard-Püsterich
Der 'große Bruder'
Für weitere Fragen stehen gern zur Verfügung:
- der MEC; Besichtigung und Fachsimpelei z.B. an unseren "Club-Abenden"
- der Autor: Hans Peter Kastner
Version vom: 15.04.2005; erstellt am: 11.10.2003
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