Projekt 12: Unser Faller-Car-System

Dieses Projekt ersetzt die beiden ehemaligen Projekte 12 und 13.

Seit Jahren stecken wir einen erheblichen Teil unserer Zeit und unserer Ideen in einen Straßenverkehr, der die Anlage bereichern soll. Grundlage hierzu sind die überall erhältlichen Fahrzeuge der Fa. Faller. Nun wären wir nicht der Modelleisenbahnclub Castrop-Rauxel, wenn wir nur "kaufen und fahren" würden!
In etlichen Tips&Tricks haben wir schon über Teilaspekte berichtet.

Unser ganz großer Plan ist es, ein möglichst naturgetreues Fahren zu realisieren, mit Ideen, die an die Grenzen unseres Schaffens gehen, aber auch eine extreme Herausforderung darstellen.

Warum ist dies eine so große Herausforderung?
Dazu wollen wir das Car-System mit einer Eisenbahn vergleichen.
Diese erhält von einem wie auch immer geartetem Steuergerät Fahrbefehle, schneller oder langsamer oder rückwärts zu fahren. Und das tut sie dann auch; mehr nicht. Durch Besetztmelder weiß ich auch immer, wo sich ein Fahrzeug gerade befindet. Wie fein!
Da sind Autos ganz anders. Ich weiß nie, wo sich ein Fz gerade befindet; wenn ich eine Stopstelle (die das einzige Mittel ist, Fahrzeuge zu beeinflussen) ansteuere, weiß ich nicht, wann ich welches Fz einfangen werde. Genau genommen bin ich die ganze Zeit blind. Es ist also, wie "einen Sack Flöhe zu hüten".

Will man in dieses Chaos Ordnung hereinbringen, geht das nur mit einer Vollautomatik. Ein Mensch wäre bei der sinnvollen Steuerung von wenigen Autos nach kurzer Zeit (im Minuten-Bereich) überfordert.
Das Kommunikationssystem, das hierzu erforderlich ist, muß Befehle und Daten übertragen:
- von der Straße zum Auto (Fahr- und Zusatz-Befehle wie z.B. Blinker)
- vom Auto zur Straße (Vorbeifahren, Typ, Zustand wie z.B Akku leer)
- von Auto zu Auto (Vorhandensein, Abstand, eigene Geschwindigkeit).
Alle Kommunikationen laufen gleichzeitig ab und dürfen sich nicht gegenseitig stören. Aus diesen Vorgaben gilt es, eine Vollautomatik zu bauen.

Wir wollen nicht:
Fahrzeuge stur hintereinander her fahren lassen, bis das schnellere seinen Vordermann schiebt; aber auch keine zentrale Steuerung der Fahrzeuge vornehmen, da dies einfach zu teuer ist.
Und - weil es den Modell-Fahrern in ihren Autos die Individualität nimmt! Wir wollen also keine "Marionetten".

Wir wollen aber:
a) Fahrzeugen sinnvolle Fahrtrouten zuweisen
b) Fahrzeuge steuern
c) Fahrzeuge in sicherem Abstand hintereinander her fahren lassen
d) Fahrzeuge selber bauen
e) Fahrzeuge automatisch auf der Anlage nachladen

Für weitere Fragen stehen gern zur Verfügung:
- der MEC; Besichtigung und Fachsimpelei z.B. an unseren "Club-Abenden"
- der Autor: Hans Peter Kastner

erstellt am: 21.04.2020
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